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Ein Gruppenbild von zehn Menschen, davon acht Männer in dunklen Anzügen. Im Hintergrund ist eine Datenprojektion zu sehen, an den Seiten lilafarbenes Licht.

30.04.2025

Premiere für Estnisch-Deutsche Hafentage erfolgreich

Auf den ersten Deutsch-Estnischen Hafentagen demonstrierten die Teilnehmer, wie auf beindruckende Weise die bilateralen Beziehungen auf maritimer, aber auch politischer Ebene intensiviert werden können. 

„In einer Zeit der politischen Unsicherheiten wollen wir mit unseren Partnern in Estland daran arbeiten, neue Handelswege zu erschließen, Innovationen voranzutreiben und die maritimen Netzwerke Europas zu stärken“, betonten Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und Niels Wiecker, Direktor Hafen und Logistik bei der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation zum Auftakt der Hafentage in Estlands Hauptstadt Tallinn.

Die Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit sind vielfältig. So könnten die Potenziale im umweltfreundlichen Güterverkehr zwischen Deutschland und Estland schnell gehoben werden: „Zwischen beiden Ländern werden derzeit viermal mehr Waren per Lkw als über See oder Schiene transportiert“, erläuterte Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Durch eine Verlagerung auf „grüne Korridore“ ließen sich bis zu 70 Prozent CO2-Emissionen einsparen. 

Zu den Estnisch-Deutschen Hafentagen reiste auf Einladung der LHG und Hafen Hamburg Marketing (HHM) eine 35-köpfige Delegation mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik in die estnische Hauptstadt. Angeführt wurde sie von Lübecks Bürgermeister Lindenau. Ihn begleiteten unter anderem die Lübecker Senatorin für Wirtschaft und Soziales, Pia Steinrücke, und LHG-Geschäftsführer Jürgens. Der Delegation aus Hamburg stand neben Direktor Wiecker Marina Basso Michael, Regionaldirektorin Europa bei HHM, vor. Insgesamt kamen mehr als 100 Teilnehmer aus beiden Ländern in Tallinn zusammen, um neue Ideen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Zum Hintergrund: Deutschland hält an den Importen Estlands einen Anteil von über elf Prozent. Aktuell verbinden drei wöchentliche Container-Liniendienste die Häfen Muuga und Hamburg. Hinzu kommen drei wöchentliche Abfahrten der finnischen RoRo-Reederei Transfennica zwischen Paldiski und Lübeck. 

„Steigt das Ladungsaufkommen, können wir sehr kurzfristig und flexibel mit einer Ausweitung unseres Fahrplans darauf reagieren“, versicherte Transfennica-Geschäftsführer Dirk Witteveen. 

Seine Frachtfähren befördern nicht nur Trailer, Lkw und Pkw, sondern auch Container und Projektladung.

„Die Russland-Sanktionen haben unsere Häfen stark getroffen“, sagte Kaupo Läänerand, stellvertretender Generalsekretär für maritime Wirtschaft im estnischen Ministerium für Wirtschaft und Kommunikation. Er sieht darin aber auch eine Chance: „Die Rückgänge wirken wie ein Booster, um Kooperationen im Logistiksektor mit Deutschland jetzt zügig auszubauen.“ Helfen soll dabei ein gerade gegründetes estnisches Cluster maritimer Dienstleister, das bereits 60 Unternehmen und Start-ups mit einem Jahresumsatz von zusammen zwei Milliarden Euro umfasst. „Wir suchen aktiv den Austausch mit Partnern in Deutschland. Gerade zum Thema ‚kritische Infrastrukturen‘ möchten wir unser Know-how teilen“, so Läänerand. 

„Die deutsche und estnische Hafenwirtschaft stehen vor vergleichbaren Herausforderungen – von regulatorischen Anforderungen über sich wandelnde Ladungsströme bis hin zur Notwendigkeit, Nachhaltigkeit und Innovation stärker zu verzahnen“, sagte Marina Basso Michael, Regionaldirektorin Europa bei HHM und Co-Moderatorin der Veranstaltung. „Der dreitägige Austausch bot eine hervorragende Gelegenheit, unsere Zusammenarbeit auf ein neues Niveau zu heben und voneinander zu lernen.“

Das unterstützte auch Riina Leminsky, Leiterin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Enterprise Estonia in der DACH-Region: „Während Hamburg als globales Logistikzentrum und Lübeck als Ostseedrehscheibe den baltischen Staaten Zugang zu weltweiten Märkten bieten, bringt Estland sein attraktives Geschäftsumfeld, hochqualifizierte Arbeitskräfte und digitale Expertise ein.“

Vor allem der durchgehend hohe Grad der Digitalisierung Estlands beeindruckte die Delegation: „Wir haben hier beispielsweise in einer perfekt digitalisierten Umgebung autonom fahrende Zugmaschinen des Münchener Technologieunternehmens Fernride erfolgreich im Einsatz“, erläuterte Riia Sillave, CEO bei HHLA TK Estonia, der Delegation bei der Besichtigung des Containerterminals in Muuga.

„Ich bin über die Reaktionen unserer estnischen Partner auf unseren Besuch positiv überrascht“, so das Fazit Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau. In den baltischen Staaten habe die Geschichte der Hanse noch eine große Bedeutung, „auf dieser Tradition bauen wir gerne auf.“

LHG-Geschäftsführer Jürgens kündigte als direktes Ergebnis der Delegationsreise ein Expertentreffen mit Vertretern aus der Logistikbranche beider Länder für den Sommer an. 

„Wir haben die Communities erfolgreich zusammengebracht und gesehen, dass die Potenziale für umweltfreundliche Verkehre buchstäblich auf der Straße liegen. Ohne große Investitionen in neue Systeme können wir die bestehenden Verkehre per Schiff und Schiene schon heute besser nutzen.“

Porträtfoto von Natascha Blumenthal

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